Sammlungen

Gäbe es nicht Menschen, die gerne sammeln, wären viele Museen weniger reich bestückt und wohl auch nur halb so spannend. Wir verdanken etliche Exponate gleich zwei leidenschaftlichen Sammlern.

Der Basler Architekt Hans-Peter His sammelte ab 1944 Spielsachen aller Art. Seine umfangreiche Sammlung lässt nicht nur Kinderaugen grösser werden. In ihr steckt auch viel Wissen. Wissen um die Vergangenheit, um Materialien und Design. Lange behielt His seine berühmte Sammlung in seiner Basler Altstadtwohnung. Aus Altersgründen schenkte er sie dann dem heutigen Museum der Kulturen Basel. Damit Gross und Klein dauerhaft in den Genuss dieser einzigartigen Kostbarkeiten kommen konnten, eröffnete das Spielzeugmuseum in Riehen seine Tore. Hans Peter His liess es sich nicht nehmen, selbst für die richtige Präsentation zu sorgen. Noch heute kannst du viele Spielsachen von His bei uns bewundern.

Dem Riehener Lehrer Paul Hulliger verdanken wir unser Dorfmuseum. Von 1950 bis 1965 sammelte er Alltagsgegenstände wie Werkzeug, Geschirr und landwirtschaftliches Gerät. Hulliger erkannte, wie schnell und stark sich Riehen in dieser Zeit wandelte ¬– vom kleinen Bauerndorf zum grossen Basler Vorort. Mit seiner Sammelleidenschaft wollte er ein Stück des ländlichen Riehener Alltags festhalten und so eine verschwindende Ära für die Nachwelt bewahren. Seine Objekte – insbesondere die landwirtschaftlichen – sind die Basis unserer Dorfsammlung.

Beide Sammlungen – «Spiel» und «Dorf» – konnten durch viele Schenkungen und Legate weiterwachsen. Künftig möchten wir dir im MUKS auch die Sammlungen stärker vermitteln.